Nur noch eine einfache Schotterfläche und ein Stromkasten sind geblieben und zeugen von dem über viele Jahre ungenutzten Objekt am ehemaligen Busbahnhof, das vielen Bürgerinnen und Bürgern lange Zeit ein Dorn im Auge war. Zu sehr störte es das Erscheinungsbild der Barockstadt im Bereich zwischen Bahnhofstraße und der neuen Umgehungsstraße Altstadtrand Ost. Seit der letzten Nutzung des kleinen Gebäudes wurden seitens Stadtverwaltung mehrere Anschluss-Nutzungsmöglichkeiten des Areals geprüft, unter anderem die Verwendung als „Energiezapfsäule“ für nahe Veranstaltungen. Schlussendlich waren jedoch alle Ideen aus verschiedenen Gründen nicht umsetzbar und ein Abriss wäre nur in Verbindung mit einer konkreten Anschlussnutzung förderfähig gewesen. Nun ging es dem Schandfleck jedoch auch ohne Nutzungspläne an den Kragen. Der Blieskasteler Verwaltungschef Bernd Hertzler hatte kurzfristig beschlossen, den Abriss zu veranlassen. Nachdem der städtische Baubetriebshof am 2. Oktober entsprechende Beschilderungen und Sicherungen vorgenommen hatte, begannen am darauffolgenden Mittwoch, direkt nach dem Tag der Deutschen Einheit, bereits die Rückbauarbeiten durch einen Fachbetrieb. Am 6. Oktober wurde das Areal noch verdichtet und als begehbare Fläche mit Schotter befüllt. Exklusive der vorab angefallenen Sicherungsarbeiten des Baubetriebshofs nahm der eigentliche Abriss durch die involvierte Firma Daleiden & Ernst aus Mandelbachtal damit insgesamt nur drei Arbeitstage in Anspruch. (ub)