Gefahren durch gleichaltrige und kriminelle Jugendliche, durch Diebe, Pädokriminelle und ausländerfeindliche Gruppen bedrohen die Kinder.

Die Stiftung Hänsel+Gretel hat 2002 das Projekt Notinsel initiiert und überträgt es seitdem bundesweit auf Städte, Gemeinden und Landkreise. In Blieskastel wurde der 1. Notinsel-Standort bei der Stadtverwaltung im Rathaus III (Haus des Bürgers) durch die damalige Schirmherrin, Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener eingeweiht. Damit wurde die Stadt Blieskastel als erste Stadt im Saarland Notinsel-Standort. Als Ansprechpartner fungiert das Frauenbüro Blieskastel, zuständige Ansprechpartnerin ist die Kommunale Frauenbeauftragte Christel Jene.

Die weiteren Notinseln in Blieskastel können Sie an dem Aufkleber „Notinsel, wo wir sind, bist Du sicher erkennen“. Kinder in Angst brauchen Schutz. Alle Geschäfte mit dem Notinsel-Zeichen an der Tür bieten Kindern Zuflucht. Beteiligte Geschäfte setzen darüber hinaus ein deutliches Zeichen für den Kinderschutz und gegen potenzielle Täter. Neben den Anlaufstellen in Blieskastel hat die Notinsel vor allem auch eine wichtige Präventivfunktion. Unterstützende Geschäfte, Banken, Apotheken und andere Partner kennzeichnen sich an ihrer Tür als Notinsel. Damit signalisieren sie Kindern ihre Hilfsbereitschaft und verpflichten sich selbst zum Hinsehen und Handeln in Notsituationen. Die Mitarbeiter/innen erhalten eine Handlungsanweisung, die genau beschreibt was im Ernstfall zu tun ist. Kinder können sich aus einer für sie schwierigen Situation im öffentlichen Raum in eine Notinsel retten, um somit einer potenziellen Gefahr auszuweichen und sich Hilfe bei Erwachsenen zu suchen. Manchmal müssen Kinder auch einfach mal zu Hause anrufen, weil der Bus nicht gekommen ist oder eine Toilette benutzen. Auch hier können die Notinseln weiterhelfen.