Seit Mitte September 2024 laufen die Erschließungsarbeiten im Blieskasteler Stadtteil Mimbach. Nach Fertigstellung werden im kommenden Jahr in Mimbach rund 50 neue Baugrundstücke zur Verfügung stehen. Der entsprechende Bebauungsplan ist online im Geoportal des Saarlandes einsehbar. Das Neubaugebiet wird aktuell geltende klimapolitische Standards erfüllen. So ist beispielsweise gemäß dem rechtskräftigen Bebauungsplan für jedes hier entstehende Wohngebäude eine Photovoltaikanlage Pflicht. Auch für zukünftige Starkregenereignisse wird Vorsorge getroffen - im Bereich hinter dem früheren Schulgebäude entsteht ein Regenrückhaltebecken mit 250 Kubikmeter Rückhaltevolumen. "Die Erschließung neuer Baugrundstücke gehört zu den wichtigen und nachhaltigen Maßnahmen der Verwaltung, um dem gestiegenen Bedarf an Baugrundstücken Rechnung zu tragen", so Verwaltungschef Bernd Hertzler. "Wir wollen dabei auch sozialen, ökologischen und ökonomischen Zielsetzungen Rechnung tragen, die Wohn- und Lebensqualität unserer Stadt sichern und stetig verbessern".
Aufgrund früherer Funde aus keltischer Zeit im Gebiet der Maßnahme fand vor Ort eine archäologische Baubegleitung statt. Die Arbeiten gehen inzwischen zügig voran, nach aktuellem Sachstand läuft alles zeit- und plangemäß. Der Kanalbau wurde bereits fertiggestellt, aktuell werden Leitungsträger für Strom- und Wasseranschlüsse verlegt. Des Weiteren sind die Telekom mit Glasfaser- bzw. Vodafone mit Kabelleitungsverlegungen in das Bauprojekt involviert. Nach Abschluss aller Untergrundarbeiten erfolgt die finale Trassierung der in Stadtbesitz befindlichen Straßen. Als Planungsbüro ist die „CP Beratende Ingenieure GmbH & Co. KG“ involviert, zugleich zuständig für die Bauüberwachung, sowie die Firma Dittgen als ausführendes Unternehmen. Voraussichtlich Mitte nächsten Jahres sollen alle Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Einige der hier entstehenden Baugrundstücke befinden sich im Besitz der Stadt Blieskastel. Wer am Erwerb eines Grundstückes interessiert ist, erfährt Näheres beim Bau- und Planungsdezernat im Rathaus II. (ub)
