In seiner Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste aus Politik und Verwaltung ging der Beigeordnete, zugleich Breitfurter Stadtratsmitglied, Guido Freidinger, noch einmal kurz auf seine eigenen Erinnerungen an die lange entbehrungsreiche Vorgeschichte ein: „Zum letzten Mal, dass ich vor einer ähnlich großen Zahl von Bürgerinnen und Bürgern aus den beiden Nachbarorten hier an der Brücke stand, das war 2009 anlässlich unserer gemeinsamen Demo für den Erhalt beziehungsweise Neubau der Brücke. Und sicher haben viele, die das ganze 13 Jahre andauernde Hin und Her um einen Neubau mitverfolgt haben, inzwischen kaum noch an eine Verwirklichung des gemeinsamen Herzensprojektes geglaubt. Umso erfreuter bin ich, heute hier zu stehen und mit Ihnen allen der feierlichen Einweihung der Brücke beiwohnen zu dürfen. Dies haben wir nicht zuletzt unserer gemeinsamen Beharrlichkeit in erster Linie aber der Unterstützung der Landesregierung, allen voran, Ministerpräsidentin, Anke Rehlinger, die 2021 noch als Wirtschaftsministerin unseren Antrag an das Bundesprogramm Stadt und Land befürwortet hat, aber auch den zuständigen Ministern, Bouillon und Jost (Innenministerium) und der heutigen Umweltministerin, deren Haus das Projekt von der Antragstellung bis zur Bewilligung konstruktiv begleitet hat, zu verdanken“.
Bürgermeister Bernd Hertzler hob einmal mehr die Bedeutung der Brücke, nicht zuletzt für die beiden Stadtteile Breitfurt und Wolfersheim hervor: „Diese Brücke verbindet nicht nur zwei Ufer – sie verbindet Menschen. Mit ihr schaffen wir eine sichere, moderne und attraktive Verbindung für Radfahrende und Fußgänger – und setzen zugleich einen weiteren wichtigen Baustein im Rahmen unserer nachhaltigen Mobilitätsziele.“ Der Verwaltungschef ging in seiner Rede noch einmal auf die intensive fachliche Begleitung des Projektes durch seine Mitarbeiter vom Tiefbau, insbesondere Alexander Linz, ein und bestätigte, dass man nun mit rund 950.000 € Gesamtkosten (darin enthalten fast 300.000 € für Umweltschutz-Gutachten und -Maßnahmen) rund 100.000 € unter den zuletzt veranschlagten und bewilligten Plankosten geblieben sei. Damit falle auch der mit 10 % veranschlagte Eigenanteil der Stadt günstiger aus als erwartet.
Die Ministerin für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz, Petra Berg, die für die kurzfristig verhinderte Ministerpräsidentin stellvertretend für die Landesregierung, die Schirmherrschaft übernommen hatte, hob in ihrer Ansprache noch einmal die besondere Bedeutung dieser Fuß- und Radwegeverbindung im Hinblick auf das saarländische Radverkehrswegekonzept und das Ziel der Landesregierung, die Nutzung des Fahrrades im Alltagsverkehr zu stärken, hin. Mit Blick auf die schließlich doch fast dreijährige Planungs-und Bauzeit der Brücke wies sie noch einmal darauf hin, dass in einem gerade so landschaftlich wertvollen Umfeld wie hier an der Blies umfangreiche Boden-, Natur- und Landschaftsschutzgutachten und -Maßnahmen erforderlich seien, die halt ihre Zeit benötigten.
Zum Abschluss bedankte sich der Beigeordnete stellvertretend für die beteiligten Unternehmen bei dem Planungsbüro Rogmann und der ausführenden Firma Collett und bei allen, die zum Gelingen des Projektes und dieser Feier beigetragen hatten, insbesondere der Feuerwehr und dem Roten Kreuz für Ihre Sicherheitsdienste, der Presse für die freundliche Vorberichterstattung und nicht zuletzt dem Obst und Gartenbauverein Breitfurt mit seinem Vorsitzenden Klaus Sandmeier und den zahlreichen Helferinnen und Helfern, die die Gäste beim anschließenden Begegnungsfest mit Speis und Trank bewirteten.
Die Einweihung wurde noch auf der Brücke von sehr zum Anlass passenden Liedbeiträgen des Männerchors Wolfersheim („Über diese Brücke musst Du gehen…“) feierlich umrahmt, bevor man dann zur obligatorischen Banddurchschneidung schritt. Anlass gemäß gab es auch dabei, wie man sieht, nur glückliche Gesichter.