Projekt „Neue Mitte Niederwürzbach“ wird konkret

29.01.2024

Am 24. Januar wurden die Planungen zum Kita-Neubau und der „Neuen Mitte Niederwürzbach“ vorgestellt.

Ein Team des involvierten Planungsbüros Hepp + Zenner Ingenieurgesellschaft für Objekt- und Stadtplanung mbH präsentierte im Rahmen der Öffentlichen Ortsratssitzung gemeinsam mit städtischen Vertretern vor rund 100 anwesenden interessierten Bürgerinnen und Bürgern das Konzept sowie den Planungs- und Entwicklungsstand der Kita und beantwortete entsprechende Fragen. Für die vorgestellte Konzeption gab es während und zum Ende der Veranstaltung viel Beifall.

Der für Schulen und Kitas im Stadtgebiet zuständige Beigeordnete Guido Freidinger skizzierte in seiner Einleitung grob die Entwicklung von der ersten Idee bis hin zum heutigen Stand der im Rahmen der Machbarkeitsstudie erarbeiteten Konzeption der "Neuen Mitte für Niederwürzbach". Ausgangspunkt sei der Sanierungsstau sowohl bei der Kita als auch der Grundschule und der FGTS in Niederwürzbach gewesen, so Freidinger. Hier habe man bei der Bestandsaufnahme zum Zustand der städtischen Gebäude feststellen müssen, dass es dringenden Handlungsbedarf gebe. „So wurde nach einer fast vierjährigen vorangegangenen Diskussion ob Anbau, Umbau oder Container für den Kindergarten, 2020 schließlich die Entscheidung für einen Neubau getroffen und seither die Planung konsequent vorangetrieben“. Derzeit seien die Ausschreibungen für die Betonarbeiten, Fenster und Hülle erfolgt. Nach den Ausführungen der planenden Architekten solle der Rohbau bis Ende 2024 fertiggestellt werden und dann im kommenden Jahr der Innenausbau erfolgen, sodass zum Jahreswechsel 2025/26 der Umzug von der alten in die neue Kita stattfinden könne. „Unser Ziel war es von Anfang an, mit der erforderlichen Sanierung der Grundschule nicht lange zu warten, sondern so früh wie möglich in die Planung einzusteigen“, so der für Schulen und Soziales zuständige Beigeordnete weiterhin. Diese Überlegung habe schließlich besonderen Rückenwind durch das vom Bund und Land neu aufgelegte "Schulausbauprogramm" erhalten, von dem man profitieren wolle. Dabei habe sich die Situation, dass sich im Bereich der Grundschule und der Kita vergleichsweise viel Freifläche in städtischem Eigentum befinden, als hervorragende Voraussetzung erwiesen, um das gesamte Areal im Sinne einer einheitlichen und Synergien schöpfenden Konzeption zu entwickeln. Die planerische Gestaltung wurde dann ebenfalls dem mit der örtlichen Situation aus der Kitaplanung bereits vertrauten Planungsbüro Hepp & Zenner übertragen. So wurde aus der ursprünglichen Utopie plötzlich greifbare Realität. In ihrem Vortrag stellte Kristina Winkler die einzelnen Entwicklungsschritte des Vorhabens „Neue soziale Mitte“ noch einmal chronologisch dar: Zunächst solle das von der Stadt zu erwerbende MIP-Gebäude zur Unterbringung der Nachmittagsbetreuung hergerichtet werden, im zweiten Schritt die durchgreifende Sanierung der Grundschule erfolgen, wobei während der Bauzeit eine Auslagerung der Schule ins MIP-Gebäude vorgesehen sei. Nach Fertigstellung des Umbaus der Schule könne man die freien Raumkapazitäten im MIP-Gebäude für die Nutzung durch Vereine, Gewerbetreibende und vielleicht zusätzlich auch für Wohnnutzung anbieten. "Mit diesem Gesamtinvestition von nach heutigem Stand gut 15 Millionen Euro – davon rund 7 Millionen für die Kita – verfügt Niederwürzbach am Ende dieser Neugestaltung mit neuer Kita und Grundschule und eine im Vergleich zur bisherigen Situation ausgezeichnete räumliche Unterbringung für die Nachmittagsbetreuung modernste Bildungs- und Betreuungslandschaft in unserem Stadtgebiet, und durch die zusätzlichen Raumkapazitäten des MIP-Gebäudes für Jugend und Vereine und zusätzliche Freiflächen für die Nutzung durch die Dorfgemeinschaft zudem eine attraktive soziale Infrastruktur. Als weiterer Entwicklungsschritt könnte dann die Renaturierung und damit Aufwertung des Bachlaufes des Würzbaches und eine entsprechende fußläufige Verbindung bis hin zum Weiher erfolgen, was schließlich auch die touristische bzw. landschaftliche Attraktivität des Ortes zusätzlich steigert." so der Beigeordnete in seinem Schlusswort.

Die Konzeptstudie von Hepp & Zenner kann als Adobe-acrobat-pdf-Datei unter diesem Link eingesehen werden (ca. 2 MB Dateigröße), bitte anklicken.